Lastprofile

Ermittlung von Verbrauchswerten mittels Lastprofilen

Netzbetreiber sind verpflichtet der AGCS die Verbrauchswerte der Versorger und Bilanzgruppen auf stündlicher Basis zu übermitteln. Die Verbrauchswerte nicht mittels Lastprofilzähler gemessener Kunden sind mit Hilfe von standardisierten Lastprofilen zu ermitteln. Diese Verbrauchswerte werden auf stündlicher Basis aggregiert und monatlich an AGCS übermittelt.

Die standardisierten Lastprofile werden für die Verbrauchsgruppen Heizen (Einfamilienhaus, Mehrfamilienhaus, Gewerbe) und Prozessgas (Kochen, Warmwasser, Gewerbe) angewandt. Einmal jährlich werden die Zähler bei diesen Verbrauchsgruppen abgelesen und auf Basis dieses Zählwertes wird, 14 Monate nach dem ersten Clearing, das zweite Clearing durchgeführt.

Das Berechnungsverfahren für die Lastprofile wird auf Grund statistischer Auswertungen festgelegt.

Die Beschreibung des Restlastverfahrens (Bottom Up) finden Sie hier.

Temperaturabhängige Lastprofile

Für diese gilt, dass die AGCS mittels täglich von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) übermittelten Temperaturdaten ein Datenfile für jede Verbrauchsklasse an die Netzbetreiber (bzw. bei Bedarf an Versorger) übermittelt. Dieses Datenfile wird von den Netzbetreibern für die Ermittlung des Verbrauches verwendet. Sollten bis 18:00 Uhr von der ZAMG keine Temperaturdaten für den Vortag übertragen werden können, so werden für die Berechnung die Werte herangezogen, die für den vorhergehenden Tag vorhanden sind.

Lastprofile Prozessgas

Einmal pro Jahr wird eine Datei mit den Prozessgaslastprofilen generiert und veröffentlicht (siehe Homepage „Lastprofile  JJJJ“).

Auf den folgenden Seiten sind die Studien zu den Lastprofilen, sowie die Prozessgas Lastprofile und die Zuordnung der Netzbereiche zu den Temperaturzonen veröffentlicht.

Weitere Informationen zu den einzelnen Lastprofilen finden Sie im Regelwerk in Kapitel 4 der Sonstigen Marktregeln.